So schnell kann es manchmal gehen! Nachdem wir im September zum ersten Mal mit einem Wohnmobil in Dänemark unterwegs waren, hat uns die Begeisterung dieser Art des Reisens nicht mehr losgelassen. Wir studierten zahllose Herstellerseiten, schauten endlos YouTube Videos, und besuchten den ein oder anderen Wohnmobilhändler . So entwickelte sich ein Bild, welche Art des Campers für uns passen würde. Bei einem Händler nahe Flensburg fanden wir tatsächlich unser Traummobil. Kleine Umbauten mussten noch vorgenommen werden, doch Ende Oktober durften wir ihn dann abholen. So ging es Anfang November auf die ersten kleine Fahrt Richtung Holland.
Unsere erste Station war Bad Zwischenahn. Wir liessen alle Autobahnen links liegen, und wählten den Weg über die Elbfähre und durchs schöne Kehdinger Land . Wir entschieden uns für den Stellplatz am Badepark, der zentral und direkt am Zwischenahner Meer liegt.
Weiter ging‘ s am nächsten Morgen an Groningen vorbei Richtung Lauwersmeer. Auf der Route lag die kleine, sehenswerte Burg Menkemarg. Wunderschön eingerichtete, prachtvolle Räume und ein sehr gemütliches Schlosscafe machten den Besuch lohnenswert. In Lauwersoog wählten wir einen kleine Stellplatz direkt am Wasser. Der Ort bietet ausser einer umfangreichen Fischfangindustrie nicht viel, doch ein spektakulärer Sonnenuntergang beendete den schönen Tag.
Nun ging es Richtung IJsselmeer. Die Landschaft , durch die wir fuhren, entsprach meiner Vorstellung von Holland wirklich! Ganz viele kleine Kanäle, grüne Wiesen, Schafe, immer wieder Windmühlen und entzückende kleine Städtchen. In eines dieser wagten wir uns hinein, denn anders als mit dem PKW kann das Aufsuchen eines geeigneten Parkplatzes für so ein grosses Auto schon einmal ein paar Schweißperlen auf die Stirn treiben. Workum gefiel uns mit seinen historischen Häusern, hübschen Läden und dem prachtvollen Marktplatz sehr gut.
Unser ausgewählter Stellplatz für die heutige Nacht , der Vacanitpark Lemmer liegt direkt am Deich. Im Sommer ist es hier bestimmt rappelvoll, nun standen nur 3 weitere Wohnmobile auf dem riesigen Areal. Iyk genoss das ausgiebige Toben mit vielen netten Hunden an dem breiten Strand. Und wir gönnten uns einen köstlichen Aperol Spritz in der angrenzenden Beachbar.
Für den heutigen Tag war eigentlich eine Wanderung in einem nahegelegenen Nationalpark und die anschliessende Besichtigung von Giethoorn geplant. Doch es regnete und auch für die nächsten beiden Tage war keine Besserung in Sicht. So beschlossen wir, unsere Route zu ändern und Richtung Südosten zum grössten Camperaustatter “ Obelink“ nach Winterswiik zu fahren . Die Auswahl dort ist wirklich beeindruckend, ein Besuch lohnt sich definitiv. Bedauerlicherweise wurde auch hier das Wetter nicht besser und so entschieden wir , uns in der Nähe einen Stellplatz zu suchen und nächsten Tag gen Heimat zu fahren. Im kleinen Örtchen Zwillbrock fanden wir einen kleinen Stellplatz. Bei schönem Wetter ist das eine nette Gegend. Es gibt ein interessantes Naturschutzgebiet und direkt nebenan eine sehenswerte Klosterkirche. Vielleicht kommen wir mal wieder , wenn die Sonne scheint. Somit war unsere erste Fahrt mit dem eigenen Camper zwar etwas kürzer als geplant, aber es hat trotzdem sehr viel Spass gemacht, alle Technik funktionierte, es war warm und gemütlich. Wir drei haben uns sehr wohl gefühlt und freuen uns schon auf die nächste Fahrt.

























