April 2025- New York und Florida

Diese Reise stand schon lange auf meiner Wunschliste und wir begannen schon im Herbst letzten Jahres- kurz nachdem meine Hündin Abby gestorben war- mit der Planung. 4 Wochen sollten es sein. Erst New York und dann  die Ostküste mit dem Mietwagen hinunter In North Carolina die Outer Banks anschauen, in Savannah und Charleston den unverwechselbaren Südstaatenflair einatmen und in Florida das relaxte Leben geniessen. Doch es ergab sich, dass kurz nach Ostern unser Welpe einziehen würde, und so warfen wir unsere Pläne über Bord und planten 2 Wochen  New York und Florida.

Unsere vier Tage in der Stadt, die niemals schläft

Wir flogen über Frankfurt mit der Lufthansa nach Newark, einer der drei Flughäfen von New York. Von dort brachte uns ein Fahrservice ( der leider viel zu spät kam) in unser Hotel am Columbus circle. Wir entschieden uns für das Mandarin Oriental http://mandarinoriental.com Hotel, da von dort der Central Parc, die Museen und die  Oper gut zu erreichen sind. Des Weiteren bietet es eine spektakuläre Aussicht. Der Service war, wie zu erwarten, extrem freundlich und das housekeeping unsichtbar und perfekt. So wieso boten auch schon die normalen Zimmer mit 40 qm für New Yorker Hotels extrem viel Platz und die morgendlichen Runden im Hotelpool mit Ausblick auf den Hudson River waren eine Genuss.

Ganz viel Kunst und glanzvolle Kultur

Für die folgenden Tage war kühles und unbeständiges Wetter angesagt. Was bietet sich da mehr an, als sich in die Kunst zu stürzen. MOMA, Guggenheim und Metropolitan Museum of art standen auf unserem Programm. Obwohl wir den Blick vom schönen Treppenaufgang im Guggenheim Museum nicht geniessen konnten und das Dachgartenrestaurant im MET geschlossen war, beeindruckte mich um ein Neues die unglaubliche Anzahl  der berühmtesten Bilder , die man in den drei Museen zu sehen bekommt. Sehr gerne hätte ich noch die frick collection auf der upper  east Side besucht, doch sie öffnet erst Ende April. 

Ein absolutes highlight  war unser Abend in der New Yorker Oper. Festlich eingeläutet durch das pre show Dinner im Foyer genossen wir die wunderbare Musik von Mozarts „Zauberflöte“. Genauso sehenswert waren die Besucher, vom ergrauten Stammpublikum aus der upper east Side  im Smoking, Pelzmantel und langen Abendkleid bis zu den jungen asiatischen Influencerinnen, auf der Suche nach der besten Pose für ihren Instagram account war alles vertreten. Es ist rundum ein grosser Genuss, und ich kann einen Besuch jedem nur ans Herz legen.

Essen in New York

Essengehen in New York ist phantastisch und …ziemlich teuer ( zumindest in Manhattan). Wir haben trotzdem hier das beste Steak , die leckersten Margaritas, einer der hippesten Neueröffnungen in Soho  und den teuersten Avocadotoast geniessen dürfen. 

Meine Restauranttipps:

Steakhouse: http://www.qualitymeatsnyc.com.  

Mexikanisches Restaurant :

http://www.rosamexicano.com 

from farm to table:

http://www.manuela-nyc.com    

 

 

Unterwegs in Manhattan und Brooklyn

So lässig und elegant wie Carry Bradshaw ein Taxi angehalten bekam, klappt das bei uns Touristen natürlich nicht. Aber der Verkehr ist grad in Manhattan so heftig, dass man zu Fuss und per Subway besser vorwärtskommt. Dank des neuen OMNY System brauchten wir auch nur unsre smartwatch an das Lesegerät der U- Bahn zum halten, schon waren die 2,60$ Fahrtgeld bezahlt . Jede Fahrt kostet hier gleich viel, egal ob Kurz, oder Langstrecke. Und die Staten Island Ferry ist ja bekanntlich sogar umsonst. Ja, manches ist auch in dieser Stadt erschwinglich! Umso teurer sind die Aussichtsplattformen auf die Stadt, ( wir hatten allerdings auch kein Städtepass) , sodass wir uns nur das Rockefeller Center gönnten. Unsere Spaziergänge erstreckten sich durch den Central Park, Brooklyn Bridge, Dumbo, High Line, Soho und natürlich die 5.th Avenue. Besonders gefallen hat mir die High Line und Central Station.

Auf nach Florida- Key West

Nach dem Flug mit United nach Miami nehmen wir unseren Mietwagen in Empfang und machen uns direkt auf den Weg nach Key West. Der Temperaturunterschied ist gewaltig! Von frostigen 2 Grad in New York empfängt uns der sunshine State mit 28 Grad. Und so wird es auch die ganze Zeit bleiben. Gute 4 Stunden braucht man bis zum südlichsten Zipfel der USA . Wir sind froh, als wir das Autobahngewusel von Miami hinter uns haben und desto näher wir Key West kommen, desto spektakulärer wird die Aussicht.

Wir verbringen 4 wundervolle Tage in Key West. Unser Guesthouse liegt direkt am southermost Point. Von dort gehen wir jeden Morgen in der Bucht um die Ecke im Meer schwimmen, finden ein schönes Restaurant direkt am Strand und besuchen die Sehenswürdigkeit bequem mit dem Fahrrad. Obwohl die Strassen voll von Touristen sind strahlt der Ort eine unglaublich entspannte Lässigkeit aus. Mir hat Key West sehr gut gefallen. Ich wollte schon immer mal diesen typischen Südstaatenflair spüren,  die wunderschönen Holzhäuser, die Wärme der Sonne, die Farben des Meeres am Abend und die fröhlichen Menschen ist das perfekt gelungen.

Neben köstlichen Margaritas und frischem Hummer bietet Key West auch ein paar Sehenswürdigkeiten. Ein absolutes Muss ist natürlich das Haus von Hemingway, aber auch der Sommersitz vom ehemaligen Präsidenten Harry S. Truman lohnt einen Besuch. Mit welcher Hingabe und Stolz die ehrenamtlichen Guides durch die Häuser führen, ist allein schon sehenswert. 

Relaxen auf Marco Island

Nach diesen eindrucksvollen  Tagen ging es weiter an die Golfküste Floridas. Wir hatten über vrbo ein Ferienhaus auf Marco Island gebucht. Warum haben wir uns dafür entschieden? Zum Einen ist das Angebot von Ferienhäusern und Freizeitangeboten hier sehr umfangreich, zum Anderen war die Insel vom letzten Hurricane kaum betroffen.Unser gemietetes Haus lag in einer ruhigen Wohngegend, der Strand war mit Fahrrädern schnell zu erreichen. Allerdings geht die Anmietung von Häusern für uns Europäer nicht so einfach. Einmal war die Bezahlung etwas kompliziert und zweitens verschickt die Agentur die Zugangsdaten zum Haus über eine app, die man aber als Nicht Amerikaner nicht herunterladen kann. Doch mit einigen leicht stressigen Telefonaten öffneten sich doch noch die Türen zu unserem Domizil für die nächsten 9 Tage.

Da Marco Island nah an den Everglades liegt, machten wir mehrere Ausflüge dorthin. Mit den unterschiedlichsten fahrbaren Untersätzen kann man diese faszinierende Landschaft erkunden. Riesig Spass hat mir die Fahrt mit dem airboat gemacht, aber auch die Tour mit dem Paddelboot kann ich sehr empfehlen. Alligatoren haben wir nur auf einer Farm gesehen, aber Delfine zweimal aus nächster Nähe. 

Florida ist eine Hochburg des Golfsportes. Die sogenannten “ snowbirds“ -gut situierte  Rentner aus den nördlichen Bundesstaaten-fallen in den Wintermonaten über den sunshine State herein und genießen die gut gepflegten und zahlreichen Golfplätze. Da auch in der Nähe von Marco Island zahlreiche Plätze liegen, spielten auch wir drei verschiedene Plätze. Und hier ist es wirklich ein Traum! Angefangen beim umfassenden Service , hilfsbereites und superfreundliches Personal bis zu top gepflegtem Grün und interessanter Architektur ist es ein grosses Vergnügen.

  Was darf natürlich an Floridas Küste nicht fehlen? Lange, weisse Sandstrände und traumhafte Sonnenuntergänge.  So packten auch wir Klappstühle und Sonnenschirme ein und genossen das warme Meer und den breiten Strand, wo jeder ein Plätzchen findet. Auch hier sind die Amerikaner sehr entspannt, jeder so, wie er mag. So endeten  diese traumhaften Tage und ich muss sagen , dass die USA eines der schönsten, bestorganisiertesten und freundlichen Urlaubsländer immer noch ist und hoffentlich so bleiben wird.